Ruth Paulig

deutsche Biologin, Kunsterzieherin und Politikerin; Die Grünen

* 7. Juli 1949 Seefeld

Herkunft

Ruth Paulig wurde am 7. Juli 1949 in Seefeld (Oberbayern) als Tochter des Lehrers Helmut Köhl und der Kunsterzieherin Ruth Wallner geboren. Sie wuchs in Schlagenhofen am Wörthsee auf. Der Ozeanflieger Hermann Köhl zählt zu ihren Vorfahren.

Ausbildung

P. machte 1968 Abitur und studierte dann Biologie in München (Diplom 1973). Nach einer mehrjährigen Tätigkeit als wissenschaftliche Angestellte am Max-v.-Pettenkofer-Institut (1974-1977) studierte sie Kunsterziehung (für das Lehramt an Gymnasien) an der Akademie der Bildenden Künste in München. 1979 und 1980 machte sie die beiden Staatsexamen.

Wirken

1978-1980 war P. als Referendarin und dann als Kunsterzieherin berufstätig. Nach einer längeren Pause kehrte sie 1985 in diesen Beruf zurück. 1986 kam sie, die in Bayern Gründungsmitglied der Partei DIE GRÜNEN war und 1984-1986 dem Kreistag Starnberg angehört hatte, als Abgeordnete in den Landtag. Sie war (bis 1994) fünf Jahre lang Fraktionssprecherin. In dieser Funktion erregte sie immer wieder mit engagierten Debattenbeiträgen wie auch provokanten Aktionen Aufmerksamkeit. So sorgte sie 1987 mit einem "Antrag gegen Bayerntümelei und Jodlerbayerntum" für große Aufregung im Parlament und verhüllte bei der Wahl von Max Streibl (CSU) zum Ministerpräsidenten das Rednerpult mit schwarzem Filz - ...